Standesgemässe Abfahrt direkt vor der Staatsoper. Die total zentrale Lage des Hotels hat uns hinsischtlich Kultur leider nichts genützt, aber schee iss halt scho.
Nächste station: Bratislava. Startup-Space im Einkaufszentrum. Von aussen etwas abgenutzt, aber innen kommen wir in eine gut bekannte Startup-Welt.
Sogar mit wesentlichen Verbesserungen gegenüber dem Standard: zur Tonanlage für die Pitches kommen ein Klavier und zwei Gitarren.
YesElf stellt sich vor. YesElf hilft beim Ausetzen passender digitaler Kultur im Unternehmen mittels KI. Mit dem System können Softwarelösungen optimal eingesetzt und trainiert werden, es gibt mitlaufende Unterstützung und Erklärung.
Die Slowakei ist perfekt für Startups meint Peter, die Talente sind da und der Testmarkt auch.
Eine kleine VC-Szene ist vorhanden, die Regierung hat das Thema verstanden. Bisher arbeitet die Firma erfolgreich ohne Investorenkapital.
Das Ökosystem in Bratislava hat einige Spaces, die Slowakei hat zwar einige Unicorns, aber.wenig erfolgreiche Startups. Technologisch sind die Fähigkeiten hoch, aber Marketing und Sales sind ein Problem.
Die Unterstützung der EU ist wichtig, Finanzierung wurde besser und die Entwicklung der letzten Jahre ist positiv. Die richtigen Talente sind schwer zu finden, aber die technologische Ausbildung ist sehr gut. Marketing krankt an mangelnder erfahrung, gute Leute bleiben ggf. im Ausland, Stichwort „brain drain“.
Nächster Stop: Science Park, Comenius Universität Bratislava.
Es gibt erst mal die culinarische Grundlage jeder Startup-Aktivität: Pizza. Die bestellte Menge reicht voraussichtlich bis nächste Woche..
Sensoneo ist seit 5 Jahren auf dem Markt und bietet sensorengestütztes Abfallmanagement. USP: besonders hässliche, aber extrem haltbare Sensoren.
Kundengetriebene Lösungen, finanziert mit 2 Investorenrunden und EUR 2,2 Mio. Citysens, wenn ihr mithört: nehmt mal Kontakt auf.
Aktuell arbeitet Sensoneo an Müllerkennungsverfahren mittels Radar. Spezialität in Deutschland: überall Kundenmit LoraWAN- Netzwerken.
Tipp für Startups: Web-Chat für Leads. Die werden übrigens über die Website generiert und an 8-9 Sales-Reps verteilt. Instagram hilft auch.
Andrea meint, dass es inzwischen eine gute Szene in Bratislava gibt, mit sehr interessanten VC- und Mentorenkontakten.
Nächster Stop: CIVITTA an der Uni, wo wir auch mit Sapie, einer Innovations-Allianz für die digitale Wirtschaft zusammen treffen.
CIVITTA unterstützt als Netzwerk auf Staatsebene Startups und Investoren, Firmen und Wissenschaft bei Finanzierung (bis tu EU-Funding), Innovation und Globalisierung.
Hier erfahren wir, dass wirklich viel gemacht wird, wenn die Aktivitäten auch noch zu fragmentiert sind.
Mein – schon öfters gezogenes – Fazit: die startup-Welt ist grenzenlos und wenn’s an der einen oder anderen Stelle auf Staatenebene auch etwas hakt, die Denke jedenfalls ist globalisiert.
Jaroslav, Neulogy ventures, meint, dass alles was hier passiert, trotz und nicht wegen der Regierung passiert.
Interessante Diskussion über die Möglichkeiten der Slowakei.
Schon wieder ein neuer Stop – der letzte offizielle heute: Sygic.
Navigationssoftware für professionelle und private Anwendungen, ausserdem Dashcam und Verhaltensbewertung.
Sygic logiert in einem Bürokomplex, der inmitten mehrerer Baustellen steht.. Bratislava im Baufieber. Etwas weniger Höhe als in Shenzhen, aber auch sehr modern.
Übrigens gibts auch hier Gitarren auf der Bühne.