Wie angekündigt wurde am 2.10. ein Treffen angeboten, um über die Frage zu sprechen, was ein seriöses Geschäft ist, worauf man selbst zu achten habe und woran unseriöse Angebote erkannt werden können. Ich schreibe hier auf, was aus meiner Sicht für Gründerinnen und Gründer am wichtigsten ist und freue mich über Ihre Rückmeldungen:
Selbst seriös arbeiten: Unsere Gründerinnen und Gründer haben aus meiner Erfahrung ein feines Gespür dafür, wie sie selbst seriös arbeiten: Vertrauen ist wesentlich. Also machen sie Angebote, die Kundenbefürchtungen ernst nehmen und damit umgehen. Ein ordentlicher Internetauftritt, eine Email-Adresse, die möglichst dieselbe Domain hat (also idealerweise nicht auf .te-online.de oder gmx.de endet) und gute Erreichbarkein sind Pflicht. Letzteres läßt sich in Kooperation mit der TFU gut lösen.
Lediglich beim Thema Preispolitik scheiden sich unsere Geister zuweilen. Wir werden es später noch besprechen, hier nur soviel: ein seriöses Angebot hat eben NICHT unbedingt einen besonders billigen Preis! So sehr sich ein Kunde vielleicht vordergründig freut – ein gewisses Maß an Misstrauen bleibt, wenn der Preis eigentlich zu niedrig ist. Also: Mut fassen und einen fairen Preis verlangen. Vorteile aus günstigerer Beschaffung oder effizienteren Strukturen können Sie (teilweise) zwar weiter geben, aber denken Sie auch daran, dass Sie diese Stukturen hoffentlich nicht ewig haben werden.
Preise nachzuverhandeln, wenn der Auftrag schon gegeben ist, geht im übrigen nur in sehr großen Ausnahmefällen – und kostet eventuell viel Vertrauen. Daher: gut überlegen und in Situationen, die noch beherrschbar sind lieber Wort halten, als noch ein paar EUR mehr verdienen.
Es gehört natürlich zum seriösen Geschäftsgebaren, dem Kunden rechtzeitig Bescheid zu sagen, wenn sich an den Konditionen (vertragsgemäß) etwas ändern muss.